Bauteilreinigung ist Wertschöpfung
Die Bauteilreinigung ist heute in allen Branchen integraler Bestandteil von Fertigungsprozessen sowie der Instandhaltung und Wiederaufbereitung von Produkten. Ziel ist, die erforderliche Sauberkeit für nachfolgende Prozesse wie mechanische Bearbeitung, Beschichten, Härten, Kleben, Schweißen oder Montieren sowie für eine einwandfreie Produktfunktion stabil und wirtschaftlich sicherzustellen. Die Bauteilreinigung trägt so dazu bei, Ausschuss, Nacharbeiten und Produktrückrufe durch „unsaubere“ Bauteile zu verhindern und erhöht damit die Wertschöpfung.
Ein Patentrezept, wie sich die erforderliche Bauteilsauberkeit prozesssicher und effizient erzielen lässt, gibt es nicht. Bei der Auswahl und Optimierung von Reinigungsprozessen gilt es, die gesamte Prozesskette zu betrachten. Zu den wesentlichen Kriterien dabei zählen:
- Welche Materialien und/oder Materialkombinationen werden bearbeitet?
- Wie ist die Bauteilgeometrie?
- Womit – Art und Menge – sind die Teile verschmutzt?
- In welcher Phase der Fertigung werden die Teile gereinigt, zum Beispiel Vorreinigung, Reinigung zwischen zwei Bearbeitungsschritten oder Endreinigung vor dem Montieren bzw. Verpacken?
- Welche partikulären und/oder filmisch-chemischen Sauberkeitsanforderungen sind zu erfüllen?
- Wie sind die Anforderungen an den Durchsatz?
Basierend darauf kann eine anforderungsgerechte Abstimmung der Anlagen- und Verfahrenstechnik sowie der Chemie an die jeweilige Reinigungsaufgabe erfolgen.
Verfahren und Anlagen
Abgestimmt auf die Art der Werkstücke, die Verschmutzung, die Anforderungen an die Bauteilsauberkeit und den Zeitpunkt der Reinigung im Fertigungsprozess kommen verschiedene Reinigungsverfahren zum Einsatz.
Reinigungsmedien
Bei nasschemischen Reinigungsverfahren hat das Lösevermögen des eingesetzten Mediums entscheidenden Einfluss auf die Wirkung und damit die Qualität, Wirtschaftlichkeit und Stabilität des Reinigungsprozesses.